Seit ich das Titanrad eines Freundes fuhr, bin ich infiziert. Schönheit und Fahrgefühl waren bei dem Rad einzigartig.
So was wollte ich auch, spätestens zum 50. Geburtstag.
Ich musste einige Zeit suchen, um den für mich optimalen Rahmen zu finden. An Litespeed konnte ich günstig ran kommen und – oh Freude – die Geometrie des T5 schien wie für mich gemacht.
Ich wollte ein langes Steuerrohr (viel Stack) und einen kürzeren ‚Reach‘, damit ich als ‚Langbeiner‘ keinen kurzen Vorbau fahren muss.
Eigentlich sollte es ein Winterprojekt werden. Aber dann hatte ich die Teile schnell zusammen; teilweise aus dem Ausland, etwas von Ebay und einiges von Hibike (Danke für die gute Beratung und Deine Mühe, Rod.).
So steht es nun mit einem Gesamtgewicht von 7,5 kg, inkl. Pedale, in meinem Wohnzimmer, nach einer langen Schraubernacht bis drei Uhr in der früh.
Übrigens habe ich mich für die 10fach-Red entschieden, nicht für 11fach, damit meine Laufräder weiterhin zwischen den Rennrädern tauschbar sind.
Optimierungsbedarf gibt es natürlich noch im Detail. Nach und nach sollen Flaschenhalter, Sattelstütze, Vorbau und Spacer gegen Titanmodelle getauscht werden und die Force-Bremsen werden denen der Red weichen.
Die Laufräder von Shimano passen optisch, sind aber wegen der SRAM-Komponenten ein kleiner Stilbruch. Auch da könnte noch was gehen ;-).
Übrigens habe ich dieses Wochenende bei bestem Spätsommerwetter fahren können. ‚Smooth as silk‘ fährt sich das Teil. Dabei ist es dennoch sehr steif, wohl wegen des Press-Fit-30-Tretlagers und dem dicken Steuerrohr mit ‚tapered‘ Gabel.