Vor kurzem hat ZWIFT den monatlichen Abo-Preis angehoben. Preiserhöhungen sind an und für sich nichts Ungewöhnliches. Bspw. hat gerade Netflix meinen monatlichen Abo-Preis von 9,99 EUR auf 10,99 EUR angehoben. Ärgerlich, aber o.k. Bei einem Euro mehr denke ich nicht sofort an Kündigung – zumal mir v.a. mein Sohn die Hölle heiß machen würde.
Allerdings gab es im Netz wegen der Netflix-Preiserhöhung eine ziemliche Schreierei.
Zwift erhöht um 50%!
Deshalb war ich ziemlich gespannt, wie laut der Aufschrei sein würde, nachdem Zwift fett in die Preiserhöhungskiste gegriffen hatte.
Zum 16. November 2017 wurde nämlich der Preis für Neukunden von 9,99 USD auf 14,99 USD/Monat erhöht. Caramba, caracho! 50% Preiserhöhung – da muss man schon Eier in der Hose haben.
Allerdings werden Bestandskunden noch ein Jahr verschont – solange man seinen Vertrag bis dahin weiter laufen lässt.
Schreit deshalb jemand?
Bei Facenbook und generell im Netz regt sich bisher kaum jemand auf. Ungewöhnlich.
Ich übrigens auch nicht, weil ich seit letztem Dezember kein Zwift-Abo mehr habe.
Warum schreibe ich trotzdem über diese Abonnenten-Abzocke?
Zwift versucht gerade, ehemalige Abonnenten mit einem „Knaller-Angebot“ zurück zu gewinnen. Abonniert man Zwift als ehemaliger Kunde vor dem 15.12.2017, erhält man noch für ein Jahr den alten Preis.
Liebe Zwift-Leute, Ihr habt Selbstbewusstsein. Vielleicht etwas viel?
Deine Meinung ist gefragt:
http://cycling.claude.de/poll/zwift-preiserhoehung/
Moin,
ich hatte es bereits auf dem Zwift Blog geschrieben: Bei vermutlich 400k zahlenden Usern (Ende 2016 waren es 200k – das ist die letzte halbwegs offizielle Zahl, die ich kenne) bedeuten die 50% Beitragserhöhung Zusatzeinnahmen von 24 Millionen $ p.a. – spätestens ab 2019.
Begründet – das ärgert mich – wird das Ganze mit zusätzlichen Investitionen: Das müssen Wahnsinns-Investitionen sein:
Wenn ich mal davon ausgehe, dass ein Experte (Grafik-Spezialist, SW-Entwickler, …) ca. 150.000 p.a. kostet, kann ich 25 Leute für 3,75 Millionen bezahlen und richtig was reißen.
Ansonsten heißt es: Kasse machen, ggf. Investoren glücklich machen – ist nicht verwerflich, nur sollte man ehrlich sein.
Ob ich bleibe? Wir werden sehen, was die Konkurrenz macht … RoadGrandTours steht beispielsweise in den Startlöchern, Trainerroad müsste nur noch ein wenig mehr Integration out of the Box bieten (z. B. Strafe) … wir werden sehen 😉
Da musste ich ja mal nachschauen. Also wenn ich eingeloggt bin und Upgrade auswähle, bekomme ich 10,49 € / Monat angezeigt.
Naja finde ich ehrlich gesagt auch schon überteuert und von der Qualität her ist es auch eher schlecht als recht. Einzig die Idee ist großartig, aber so lange es jemand zahlt.
Ich hoffe ja auf Road Grand Tours, da vor allem auch die Fantasiewelt von Zwift etwas nervig ist. Eine Fahrt mit dem Fahrrad durch einen aktiven Vulkan ist doch schon eher was für Jungs im präpubertären Alter.
ich empfinde die Erhöhung von 10 auf 15 € als ziemlich unverschämt. Und die Begründungen leuchten mir überhaupt nicht ein. Das was Zwift in die Weiterentwicklung Ihrer Software investiert, wird, durch gestiegene Userzahlen – mittlerweile von immer mehr Köpfen mehr als kompensiert. Eigentlich sind steigende Userzahlen (bei mehr oder weniger gleichbleibenden Ausgaben) eine gute Möglichkeit den Preis für’s Abonnement stabil zu halten oder sogar zu reduzieren. Aber sowas nennt man wohl Gewinnmaximierung, und das Stichwort „dicke Eier“ ist in dem Kontext nicht so ganz falsch.
Denen geht’s zu gut.
Blöd nur, dass ich Zwift leider geil finde (nun schon im 3. Winter dort fahre) und wohl oder übel dabei bleiben werde.
Sportliche Erhöhung… Ich bin schon seit letzten Winrer raus, da ich es doch zu selten genutzt habe und es mich nicht dauerhaft motiviert hat. Wie oben angesprochen fand ich die Fantasielandschaft auch etwas zu übertrieben, aber das muss jeder selbst wissen. Gruppenfahrten hab ich eh nicht gemacht. Bleibe bei der kostenlosen Tacx-App, das reicht mir um meine Intervalle zu klöppeln und ein, zwei mal die Woche zu trainieren. Dieser ganze Abo-Krempel läppert sich mittlerweile einfach zu sehr…