KICKR Smarttrainer – der Dritte!
Einer meiner ersten Wege auf der diesjährigen Eurobike führte mich als Wahooligan zu Wahoo. Ein neuer GPS-Radcomputer war von den Amerikanern nicht zu erwarten.
Aber die Vermutung lag nahe, dass die Erfinder des direkt angetriebenen Smarttrainers in dem Bereich noch eine Schippe drauf legen würden, wie schon 2016, als auf der Eurobike der Wahoo KICKR 2 – 2016 präsentiert wurde.
In der Tat, auch 2017 bekommt der KICKR ein Upgrade, damit das Gerät auch weiterhin nicht nur in der Champions-League der Smarttrainer mitspielen, sondern diese auch gewinnen kann.
Was ist neu beim KICKR 3 – 2017?
Der KICKR ist nicht nur ein Smarttrainer für Rennradfahrer. Er ist nun auch kompatibel für eine Reihe von Gravel-, Cyclocross und Mountainbikes mit 12×142 und 12×148 thru axles Steckachsen. Außerdem gibt es generell mehr Platz für Räder mit Scheibenbremnsen, egal ob flat oder post-mount. Hier scheint es bei der Konkurrenz manches Problem zu geben.
KICKR CLIMB Kompatibilität
Weitere Neuerung ist die Kompatibilität des KICKR 2017 mit dem KICKR CLIMB, für mich eine der Sensationen der Eurobike 2017. Achtung: den CLIMB kann man nur mit dem KICKR 3 nutzen, bzw. alternativ mit dem überarbeiteten SNAP, der seit der Eurobike 2017 KICKR SNAP heißt.
http://cycling.claude.de/2017/09/02/mein-erster-ritt-auf-dem-wahoo-kickr-climb/
Bekannte Qualitäten
Ansonsten ist beim KICKR alles so gut, wie beim Vorjahresmodell. Vielleicht ist er sogar noch einen Tacken leiser geworden.
Man kann man beim KICKR bis zum 20% Steigung simulieren und gegen 2.000 Watt Widerstand anhämmern – falls man es denn schafft.
Das 5,6 kg schwere Fly-Wheel (Schwungrad) und ein spezieller Softwarealgorithmus schaffen es, dem Sportler ein realistisches Fahrgefühl zu geben, Steigungen und Sprints zu simulieren, wie man es aus der Realität kennt. Man nimmt beim KICKR bspw. Schwung aus der Abfahrt oder der Ebene in den Berg, was mir persönlich beim Intervalltraining gut gefällt.
Hinzu kommt die gute Standfestigkeit, sodass man immer volle Kannone rein treten kann.
Darüber hinaus macht der KICKR einen sehr robusten und soliden Eindruck. Braucht man ihn nicht, lassen sich die Beine zur Mitte hin einklappen. Toll finde ich außerdem den großen Tragegriff, mit dem ich ihn ohne Probleme einhändig in den Keller tragen kann.
Preis und Verfügbarkeit
Ab sofort ist der KICKR 3 für UVP 1.199,99 EUR im Handel verfügbar – und somit 100 EUR günstiger, als der UVP des KICKR 2 vor einem Jahr.
Frechheit das für „Wahoo Climb“ eine neuere Kickr Variante benötigt wird. Erschließt sich mir nicht warum das nicht mit dem Kickr 1 funktionieren kann. Ich werde definitiv nicht alle Jahre einen neuen Trainer kaufen.
Na ja, so streng wäre ich da jetzt nicht. Schließlich muss der KICKR an der Hinterradachse/-nabe beweglich sein, wenn vorne der Climb den Winkel verändert. Das können leider KICKR 1 und 2 nicht. Aber deshalb auf die Entwicklung des CLIMB verzichten? Wer es will der kauft. Ich werde ggf. meinen KICKR 1 gebraucht verkaufen und neu zuschlagen. Aber warten wir mal ab. Die Eurobike hat bei mir noch ganz andere Gelüste geweckt, die teurer sind als KICKR 3 und CLIMB zusammen. Das ist leider das generelle Problem, wenn man auf die Eurobike geht :-(.