Petra – das Rennrad- und Mandelkuchen-Mekka
Heute wollten wir nach Petra.
Das ist ein kleines Landstädtchen, schön, aber abseits gelegen. Eigentlich gibt es über die Stadt recht wenig zu berichten, außer über die schöne, dominant im Ort stehenden Kirche und dem – lt. Wikipedia – Fakt, dass in Petra 1773 der Gründer von San Francisco und San Diego geboren wurde; Missionar Junípero Serra.
Hauptsaison für Petra ist der Frühling, wenn sich Scharen von Rennradfahrern über Mallorca ergießen. Die meisten von ihnen wollen mindestens einmal nach Petra um dort auf dem Marktplatz (eigentlich sind es zwei quadratische Plätze, die sich an einer Spitze berühren) Mandelkuchen zu essen.
Im Frühjahr gibt es Tage, an denen nicht Hunderte, sondern Tausende in Petra einen Stopp einlegen.
So auch wir, Lance, Rolf, Jenny, Jens, Flo und ich. Flo, Florian Zierz, gab uns heute die Ehre. Er fährt für das Team Drinkuth-Multipower und ist einer der wenigen Sportler, die ihr Tempo so rausnehmen können, dass die schwächeren Fahrer mitkommen. Das verdient Respekt.
Einige Kilometer vor Petra überholten wir einen versprengten Sportsfreund. Wie sich im Gespräch herausstellte, ein Österreicher.
Er fuhr alleine, weil seine Frau einen ‚kurzen‘ Umweg über das Kloster Randa genommen hatte, einmal schnell den Berg hoch und wieder runter. Es gibt also auch Rennrad-Paare, bei denen die Frau stärker fährt. Dem Österreicher, dessen Name mir entfallen ist, war das egal. Humorvoll erzählte er, dass seine Frau Petra heißt und deshalb prima alleine nach Petra finden würde. Und das war auch so. Somit waren wir später mit Petra in Petra.
Der Österreicher war jedenfalls froh, dass wir ihn aufgegabelt hatten. Es blies nämlich bis Petra wieder ein sauiger Gegenwind.
Flo und ich fuhren vorneweg, was den Österreicher später veranlasste, uns beiden je einen Café con Leche zu spendieren.
Da sage ich nochmals vielen Dank. Vielleicht liest er es ja?
Petra ist wie gesagt berühmt für seinen Mandelkuchen. Den musste ich essen. Das war ja klar. Aber auch den Käsekuchen mit Erdbeeren war mir aus dem letzten Jahr in bester Erinnerung. Also bestellte ich beides :-).
Zurück fuhren wir ohne Flo, der noch nach Randa hoch wollte, eine erstaunlich schöne Strecke über Algaida.
Dieser Rückweg ist sehr empfehlenswert. Deshalb hier der Link zu Strava.
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Übrigens hatten wir schönen Rückenwind.
Leckere Kuchen bei Aladin
Auf der Playa de Palma waren wir nach genau 106 km und genossen die Sonne auf der Playa bei Kaffee und Kuchen.
Der Kuchen von Aladin auf der Playa ist sehr empfehlenswert. Aladin ist eigentlich ein Döner-Lokal, aber mittags haben sie eine gut sortierte Kuchentheke u.a. mit vielen verschiedenen Sorten Käsekuchen :-).
Ach ja, die Schmerzen in meinem rechten Sprunggelenkt waren heute erträglich. Allerdings gab ich wenig Druck aufs Pedal.
Morgen werde ich noch einmal vorsichtig sein und hoffe, dass die Sache dann ausgestanden ist.
So, jetzt ist es fast zwei Uhr in der früh. Schlaf gehört zur Regeneration.
Beste Grüße an alle Daheimgebliebenen. Ich schicke Euch etwas Sonne, damit Ihr Ostern schön fahren könnt.