Heute Vormittag war ich im Radlabor in Frankfurt. Ich bin dazu gekommen, weil letzten Sommer einen Groupon-Gutschein für einen Laktattest im Angebot war; gültig bis 13.1.2013. Aufgrund meines Sturzes im Dezember war Herr Zelle vom Radlabor aber so entgegenkommend, nicht so genau aufs Datum zu schauen :-).
Dennoch hätte ich fast wieder storniert, weil die Erkältung, die ich seit fast zwei Wochen mit mir rum schleppe, hartnäckig ist.
Letztendlich hatte ich mich dann aber entschieden, den Laktattest dennoch zu machen, weil ich es beruflich nicht auf die Reihe bekommen hätte, im Februar Urlaub zu nehmen.
Nun weiß ich wenigstens, wie ’schlecht‘ mein derzeitiger Fitnesszustand ist – und wie ich, in den richtigen Pulsbereichen, daran arbeiten kann.
Insgesamt war der Vormittag sehr erkenntnisreich. Wie vermutet sind hohe Pulswerte bei mir relativ normal. In der Vergangenheit bekam ich ja oft Hinweise ‚mehr im GA1‘ zu trainieren, wenn man meinen Trainingspuls sah. Nun, GA1 ist bei mir derzeit zwischen 134 und 152 bpm, GA2 bei 153 bis 162, EB bei 163 bis 166 und meine Herzfrequenz an der IAS (individuellen anaeroben Schwelle liegt bei 164 bpm. Das ist schon eine verwertbare Aussage.
Wichtig ist es nun, den ‚Lactate Threshold‘ (LT) und die IAS nach hinten zu verschieben.
Interessant fand ich, dass meine relative V02(max) bei 47,7 ml/min/kg liegt. In meinem Alter ist wohl alles über 45 super, wie ich später im Internet lesen konnte.
Ende April, also sechs Wochen vor dem Saisonhöhepunkt, werde ich wohl einen zweiten Laktattest machen, damit ich weiß, wo ich stehe – bzw. was ich noch zu tun habe.
Allerdings habe ich heute nicht nur den Fitnesstest gemacht, sondern auch mein Rose Carbon RS, mein Red Bull Pro SL, die Schuhe und mich scannen bzw. vermessen lassen. Die Räder wurde dann angepasst (Sättel etwas nach hinten und Vorbauten hoch bzw. mit +6° statt mit -6° Winkel ). Die Schuhe waren perfekt eingestellt, wie auch die Sitzhöhe der Räder. An mir selbst gab es leider nichts zu verstellen ;-).
Herr Zelle riet mir, den Sattel nach einigen Wochen noch einen Zentimeter nach hinten zu nehmen, sodass ich mich langsam an die 2,5 cm gewöhne, die er eigentlich nach hinten soll.