In den Tagen zwischen dem Halvvättern und der Rundan hatten wir Regen und Kälte, aber auch sehr schönes Wetter.
Gestern, am Mittwoch, wurde ich dann übermütig und bin mit dem Crosser eine große Runde gefahren. Bei 17 Grad, aber toller Sonne, ging es 83 km, zum Großteil auf unbefestigten Wegen, durch lichtdurchflutete Wälder und vorbei an die Sonne widerspiegelnde Seen. 3,5 Stunden war ich auf dem Rad. Eindeutig zu viel, v.a. weil die letzten 25 km voll gegen den Wind gingen.
Aktive Erholung ist anders. So war es dann, dass ich im kalten Zelt beim Schlafanzuganziehen Krämpfe in die hinteren Oberschenkel bekam. Au weia. Als Gegenmittel habe ich mir heute eine Überdosis Magnesium angetan, was hoffentlich nicht durchschlagen wird. Ansonsten werde ich, frei nach Wiegald Boning (Bekenntnisse eines Nachtsportlers), das Gleichgewicht zwischen Magnesium und Imodium finden müssen.
Der Campingplatz ist heute schon merklich voller und es ist zu vermuten, dass er morgen komplett zugestellt sein wird. Einige Wohnmobile stehen sogar schon auf dem zweiten Trainingsplatz der BK Zeros.
Heute war ich dann meine Startunterlagen abholen. Da für Freitag auf Samstag heftiger Regen rund um den See angesagt ist, kaufte ich im Eventzelt eine neue Gore-Regenjacke. Damit sollte ich gerüstet sein. Wenn es dann morgen Nacht nicht regnet … umso besser.
Nachmittags habe ich dann mein Rad her gerichtet. Nun sieht es aus wie ein Panzer oder wie ein Schwertransporter. Die große Satteltasche, gefüllt mit Notfallwerkzeug, Regenhose, Gels und Getränkepulver, die Oberrohrverplegungstasche, Beleuchtung, Kamera und die drei noch ungefüllten Flaschen lassen das Rad von sieben auf gefühlte 10 kg kommen. Aber was soll’s.
Wenn Hintern und Beine mitmachen, kann ich mir so den ein oder anderen Stopp sparen. Schließlich will ich die 12 Stunden knacken, egal bei welchem Wetter.