Um 9 Uhr bin ich in Göteborg pünktlich vom Schiff und in einem Rutsch die 260 km nach Motala gefahren. Links, rechts und im Rückspiegel waren immer wieder schwarze Regenwolken zu sehen, aber bis auf 10 km um Jönköping blieb es trocken. Auch auf dem Campinplatz (dem Trainingsgelände des örtlichen Fußballclubs BK Zeros) war strahlender Sonnenschein.
Der Campingplatz war gut belegt, weil die Teilnehmer des Teil- und Halbvättern da waren.
Leider bekam ich deshalb keinen Stellplatz mit Strom, da alle Stromplätze bis nach der Vätternrundan ausgebucht sind. Den Kühlschrank hätte ich also zuhause lassen können und zum Aufladen meiner ganzen Elektrogeräte muss ich ins Clubhaus gehen.
Mein Zelt baute ich direkt hinter dem Tor des zweiten Trainingsplatzes auf, direkt neben vier Leuten von Rügen, die schon Jahre immer zum Vättern dort stehen.
Sobald ich alles eingeräumt hatte, zogen dicke Regenwolken auf und es schüttete kräftig für mehr als eine Stunde. Glück gehabt, dass ich schon fertig war. So konnte ich, im Trocknen sitzend, mein neues Zelt auf Dichtigkeit prüfen.
Später fuhr ich mit dem Crosser in die Stadt, um die Startunterlagen zu holen. Danach gab es Carboloading mit ca. 350 Gramm Nudeln, die ich auf dem Campingkocher zubereitete. Nach dem Spülen fing es wieder an zu regnen, sodass ich Rad und Kleidung für den Halbvättern im Zelt vorbereiten musste.
Zum Spiel Deutschland gegen Portugal war es trocken, was aber egal war, weil ich mit anderen deutschen Radsportlern im Mannschaftsheim des Fußballvereins vor der Glotze saß.
In der Nacht regnete es immer wieder einmal und auch am kommenden Morgen ging es so weiter.