Eigentlich hätte ich Freitag frei gehabt. Ein letzter Urlaubstag aus dem alten Jahr. Sonderurlaub, weil die Firma so hervorragend gearbeitet hat. Eigentlich war der 23. Dezember für alle frei. Ich war aber auf einem Termin in Bangkok, sodass ich den Tag nachholen durfte.
Als ich Montag in der Wetterprognose sah, dass es Mittwoch in jedem Fall schön, Freitag aber regnerisch sein kann, plante ich den freien Tag kurzerhand um.
Heute morgen habe ich dann erst einmal meinen Junior per Rad in die Schule eskortiert. Von dort ging es dann, warm eingepackt, auf eine kurze, flache Runde. Im GA1 wurden 29 km abgespult. Wieder zuhause wurden zwei neue Trinkflaschen gefüllt, Lenker und Sattel nachjustiert und die Kleidung gewechselt. Halb zehn ging es dann weiter; kurz/kurz mit Windstopperweste. Aber es war noch lausig kalt und so war ich froh, wenigstens die Armlinge eingesteckt zu haben. Über Messel ging es Richtung Otzberg, den ich in diesem Jahr zum ersten Mal erklimmen wollte.
Der Anstieg ist nicht lang, vielleicht etwas mehr als einen Kilometer, wobei im Schnitt 10% Steigung zu bewältigen sind; die letzten 40 oder 50 Meter mit max. 17 %.
Das ist genau das richtige Training für die Anstiege bei Rund-um-Köln und ich habe die Steigung schon oft genommen; aber noch nie mit 39/28. Mit der Kompaktkurbel und 34/26 war es nie ein Problem. Heute zum Glück auch nicht. Es ging sogar so gut, dass ich das letzte kleine Steilstück vier weitere Male hochgefahren bin, immer in einer kleinen Schleife von etwa 300 Metern, um wieder Luft zu bekommen. Das hat richtig Spass gemacht und ich werde dieses Frühjahr bestimmt noch öfter Otzberg-Intervalle fahren.
Zurück ging es dann, trotz Gegenwind, einigermaßen flott, sodass ich bei knapp 700 hm einen 26,2er Schnitt gefahren bin.
Zur Belohnung gab es abends eine große Fuhre Grillwurst und ein Weißbier. Solche Tage sollte es öfter geben.