Wow, wow, wow. Wie geil ist das denn? Im Gegensatz zum MTB kann man im Wald richtig Gas geben … solange keine Hunde, Rentner oder Nordic-Walker im Weg stehen. Ähnliches kannte ich bisher nur von meinem ersten MTB von vor 25 Jahren. Damals waren die MTB-Lenker noch niedriger und man saß gestreckter als heute. Da es noch keine Federgabeln gab, waren die damaligen MTB relativ leicht und man konnte gut ‚Stoff geben‘. Die heutigen MTB kommen da mehr wie Panzer daher.
Jedenfalls war die erste Testfahrt klasse. Nach nur zwei Kilometern auf der Strasse zog es mich magisch in den Wald, auch auf die Gefahr hin, das neue Rad gleich so richtig einzusauen; was mir in der Tat auch gelang. Sagenhaft, wie man in Rennradmanier über Waldwege pfeifen kann. Bei Anstiegen aus dem Sattel und in den Wiegetritt und beim Bergabfahren mit über 40 km/h die Kette ganz nach rechts hauen – das macht Spaß. Aber auch auf durchweichtem Untergrund, haben die Reifen einen guten Grip und ich bilde mir ein, dass die schmaleren Cyclocross-Reifen besser zu kontrollieren sind.
Nur eine Klingel muss ich mir noch zulegen, damit ich aus Versehen nicht irgendwann mal einen Hundehalter oder Nordic-Walker (meist übergewichtige Frauen) überfahre. Bei Rentnern/Omas mit Hund wird sie aber wenig nützen. Sie sind in der Regel schon zu taub um eine Klingel aus der Ferne wahrzunehmen. Bis sie sie hören, ist man meist schon bis auf wenige Meter ran und, durch das Geklingel aufgeschreckt, springen sie einem vors Rad, statt einfach geradeaus weiter zu spazieren.