Nachdem die letzten Wochen wettermäßig nicht so toll waren, kann man sich nun nicht einmal mehr auf die Wettervorhersage verlassen. Sonntag war überall zu lesen, dass es Montag regnen soll. Dienstag und Mittwoch sei aber mit prima Sommerwetter zu rechnen. Also hatte ich so geplant, dass Montag für Hemdenbügeln, Aufräumen und Putzen reserviert war und Dienstag/Mittwoch sollte gefahren werden.
Nun, Montag, also gestern, war es schön warm und abends bestes Rennradwetter. Da ich aber zu lange im Büro war, konnte ich nicht einfach kurzfristig die Pläne ändern. So habe ich brav meine Hausarbeit erledigt. Schließlich lockte die Aussicht auf Dienstag und das Superwetter. Kurzärmelig im Büro fror ich heute fast den ganzen Morgen. Der Himmel war trüb und bedeckt und es sah gar nicht gut aus. Gegen vier klarte es dann aber doch auf und es wurde wärmer. 23 Grad zeigte das Thermometer meines Autos, als ich um halb sechs nachhause fuhr. Schnell in die Wohnung, was gegessen, umgezogen, Flaschen gefüllt und raus aufs Rad. Uhhh – ein Blick nach rechts – der Himmel war schwarz. Zurück ins Haus, die Regenjacke geholt und missmutig rauf aufs Rad.
Von Dietzenbach ging es nach Sachsenhausen, von dort über Neu-Isenburg, Langen, Arheiligen bis Kranichstein. Gutes Tempo, 28er Schnitt, niedriger Puls – ideal eigentlich. Den schwarzen Himmel hatte ich bereits in Sachsenhausen hinter mir gelassen.
In Kranichstein traf ich auf Tino, der im Entlastungsbereich die Straße entlang kurbelte. Lediglich an den Steigungen machte er richtig Musik. Die 2%er ist er mit mehr als 40 hochgejodelt. Bei der ersten Steigung musste ich nach etwa einem Kilometer abreißen lassen. Bei den anderen kam ich dann aber mit. Das langsame Gekurbelt zwischendrin hat meinen Schnitt zwar auf 27,3 sinken lassen, aber es war insgesamt ganz witzig. Am Ende waren es 56 ganz entspannte Kilometer, auch wenn es anfangs wettermäßig nicht danach aussah. Hoffentlich wird es morgen noch etwas wärmer, damit ich diese Woche ein wenig auf meine Kilometer komme.