Seit über einem Jahr nutzte ich den Garmin Edge 500 als Fahrradcomputer und für das Aufzeichnen meiner Touren mit GPS. Der Edge 500 ist ein tolles, leichtes Gerät und in Verbindung mit dem Trittfrequenzmesser sowie dem Pulsgurt eine prima Angelegenheit. Über einen Speichenmagneten am Hinterrad könnte man auch die Geschwindigkeit ermitteln, was aber aufgrund der hohen GPS-Genauigkeit des Edge nicht notwendig ist. Allerdings ist der Magnet trotz allem hilfreich – im Winter auf der Rolle.
Vergangene Woche hatte ich nun erstmals den Edge 800 in der Hand. Er ist etwas größer und schwerer. Aufgrund seines großen Displays lässt er sich aber besser ablesen, v.a. wenn man Brillenträger ist. Hier im Foto sieht man zwar enorme Spiegelungen, was aber lediglich ungünstig fotografiert ist.
Ansonsten macht der Edge 800 einen vernünftigen ersten Eindruck. Er lässt sich intuitiv bedienen und hat im Vergleich zum 500er noch mehr Anzeigemöglichkeiten.
Bspw. zeigt der 800er die Steigungsprozente mit einer Nachkommastelle, wobei es relativ unerheblich ist, ob 3,8% oder 4% angezeigt wird. Insgesamt scheint der Edge 800 aber etwas flinker in der Höhen- und Steigungsanzeige zu reagieren.
Die Navigation habe ich noch nicht ausprobiert. Wahrscheinlich brauche ich sie nicht so oft, aber es ist beruhigend zu wissen, immer gut heim finden zu können. V.a. in mir unbekannten Gebieten, wie hier in Rheinhessen oder im Hunsrück, hatte ich in der Vergangenheit Situationen, in denen ich nicht genau wusste, in welche Richtung ich fahren musste.
Gut finde ich auch, dass Lenkerhalterung, Trittfrequenzmesser und Pulsgurt zwischen dem 500 und dem 800 kompatibel sind. So musste ich nichts umbauen und kann momentan parallel testen. Später kann ich dann den Edge 500 mit den Neuteilen des Edge 800 verkaufen, was sich sicher im Preis bemerkbar machen wird.
Die Akkulaufzeit des Edge 800 wird mit 15h angegeben, wahrscheinlich, wenn keine Navigation läuft. Das sollte also auch noch für den Vättern reichen, wenn ich das Gerät in den Depots ausschalte.